Depression – was nun?

Der Ausdruck Depression ist heutzutage in aller Munde und wird nicht mehr als „Anstellerei“ abgetan. Das Krankheitsbild wird sehr ernst genommen und gilt als behandelbar. Leider ist die Heilung dieses Krankheitsbildes oft langwierig, und viele sind der Überzeugung, dass es kaum Heilung gibt, nach dem Motto „Einmal Depression – Immer Depression“. Dieser Meinung bin ich nicht. Tatsächlich hat die Behandlung mit Hypnose bei Depression große Erfolge.

Nach ICD 10 gibt es verschiedene Formen der Depression, verschiedene Intensitäten und Auftrittsweisen. Auch spielt die Jahreszeit eine Rolle in der Diagnose. So gibt es die SAD (Saisonal abhängige Depression), die sich im Herbst und Frühjahr häuft und durchaus gut mit Tageslichtlampen zu mildern ist. Hier kann der Körper Hormone bilden, unter denen er aufgrund von Lichtmangel und fehlender Bewegung leidet. Manche Menschen befinden sich in einem Zustand der Gefühllosigkeit, der Anhedonie. Es gibt die episodisch auftretenden Depressionen. Die Bandbreite und Erscheinungsbilder der Depression sind vielfältig. Wer sich in dieser Spirale wiederfindet, ist oft nur schwer zu überzeugen, dass auch diese Zustände heilbar sind. Die Verzweiflung kann groß sein.

In der ICD10 (International Classifikation of Deseases) kann ich unter Kapitel F3 – affektive Störungen nachlesen, wie sich genau eine Depression definiert, mit allen Symptomen und Untergruppen. Die wiederkehrenden Symptome sind immer gleich, entscheiden sich aber in Intensität und Wiederkehr.

ICD10 – Klassifikation

Immer zu finden sind:

  • gedrückte Stimmung
  • Interessenverlust und Freudlosigkeit
  • Verminderter Antrieb, erhöhte Ermüdbarkeit

Andere häufige Symptome sind:

  • Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit
  • Vermindertes Selbstwertgefühl und Wertlosigkeit
  • Negative und pessimistische Zukunftsperspektiven
  • Suizidgedanken, erfolgte Selbstverletzung oder Suizidhandlungen
  • Schlafsstörungen
  • Verminderter Appetit

Es stellt sich auch die Frage, wie genau sieht eigentlich eine Depression aus? Wann gilt sie als pathologisch, also als „krank“ einzustufen? Hier sind die Richtlinien klar in der ICD 10 nachzuvollziehen.

Es mag Wortklauberei sein, aber hier lege ich viel Wert auf die Formulierung. Worte sind sehr mächtig und können nicht zurückgenommen werden. Einmal ausgesprochen, machen sie etwas mit mir. „Ich bin depressiv!“ beschreibt meine Persönlichkeit, ist also ein Teil von mir. „Ich habe eine Depression!“ ist eher etwas, was ich wieder abgeben kann, was geheilt werden kann. Bei der letzteren Formulierung erlaube ich mir Heilung. Meine Persönlichkeit zu ändern, erscheint mir da wesentlich schwieriger.

Was kann die Hypnose?

Da ja nun die Hypnose die „Therapie der Gefühle“ ist, macht es ja nur Sinn, dass die Depression durch Hypnose behandelt werden kann. Aus meiner Erfahrung ist die Depression nach Innen gerichtete Wut. Ich richte meine Wut, die früher gegen etwas oder jemand anderes ging, gegen mich selbst und macht mich traurig, antriebslos oder auch gefühllos (Anhedonie). In der Trance suchen wir also diese Wut und bearbeiten diese. Einmal umprogrammiert, brauche ich die Gefühle nicht mehr, die mich so traurig machen und mich lähmen. Das ist natürlich nur ein Teil der Therapie, sehr vereinfacht dargestellt. Trotzdem ist Vorgehensweise so simpel wie logisch. Ein Gefühl geht einem Gefühl voraus. Wir kommen nicht depressiv auf die Welt, jeder von uns kennt den Zustand von Freude und Glück. Und ist es nicht so, dass wir oft nicht wissen, warum wir uns fühlen, wie wir uns fühlen? „Heute ist nicht mein Tag!“ . Warum?

Finden Sie sich hier wieder? Dann geben Sie sich Hoffnung: Es kann Heilung geben! Geben Sie sich die Chance, das Leben zu führen, zu dem Sie auf der Welt sind. Meine Überzeugung ist, dass wir zufrieden und zuweilen auch glücklich sein dürfen. Das habe ich verdient. Ich muss mich nicht bestrafen und darf alte Gefühle loslassen. Ich darf aufatmen und das Leben genießen. Jeden Tag, zu jeder Zeit.

Vielleicht fühlen Sie sich von meinen Worten angesprochen? Dann melden Sie sich doch für ein unverbindliches Telefonat. Ich rufe Sie tatsächlich auch zurück, wenn Sie mir auf die Mailbox sprechen. Nehmen Sie Kontakt auf und geben Sie sich eine Chance.


Ihre Petra Donner

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